MINT+ ?!
Warum wir den Blick über den Tellerrand wagen sollten
Was ist MINT+ und inwieweit kann das „plus“ – die Erweiterung von MINT – hilfreich für Euch und Eure Projekte sein? Diesen und weiteren Fragen gehen wir im kommenden halben Jahr in unterschiedlichen Formaten nach. Neben dem ersten Fokusthema Didaktik kommt also ab sofort MINT+ dazu Wir schauen genauer hin, lesen uns in den aktuellen Forschungsstand ein, führen Interviews und bereiten die Informationen für Euch und Eure Arbeit auf. Mit diesem Blogbeitrag starten wir in das Thema MINT+.
Was bedeutet MINT+?
Bevor wir tiefer in das Thema einsteigen, fangen wir vorne an. Wir haben uns unterschiedliche Definitionen und Ansätze angeschaut und MINT+ so für uns zusammengefasst:
From STEM to STEAM: Wenn es um MINT+ geht, kommt man an den Begriffen STEM und STEAM nicht vorbei. STEM (science, technology, engineering, mathematics) ist die englischsprachige Entsprechung zu MINT – bei der Abkürzung STEAM kommt art, Kunst, als Disziplin hinzu. Dies ist wohl die bisher bekannteste Erweiterung des MINT-Begriffs und bereits Teil vieler Projekte in der deutschen MINT-Bildung.
Warum beschäftigen wir uns mit MINT+?
MINT+ kann ein Ansatz sein, um neue, breitere Zielgruppen für MINT zu begeistern und bestehende Stereotype aufzubrechen. Eine Öffnung von MINT hin zu anderen Disziplinen kann beispielsweise dazu beitragen, dass sich Jungen und Mädchen dem Stereotyp entziehen können, ausschließlich eine Begabung in zum Beispiel Kunst oder Naturwissenschaften zu haben, die auch den weiteren Karriereweg bestimmt.
MINT+ kann aber auch eine Möglichkeit sein, um MINT an gesellschaftliche Diskurse anzuschließen und ihre Relevanz bei der Findung von Lösungen großer globaler Herausforderungen zu verdeutlichen. Ein Beispiel ist hier der Klimawandel, der im öffentlichen Diskurs – von der medialen Berichterstattung, der Fridays For Future Bewegung bis in den Bundestag heiß diskutiert wird. Eine stärkere Verknüpfung von Klimawandel mit den MINT-Kompetenzen ist eine Möglichkeit, um MINT für Mädchen und junge Frauen attraktiver zu machen, da Studien zeigen, dass Kontextualisierung für diese Zielgruppe besonders wichtig ist. Zudem hat die Verknüpfung von MINT und gesellschaftlich brisanten Themen das Potenzial, MINT stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken und so langfristig mehr Menschen für MINT-Berufe zu begeistern.
MINT+ bei MINTvernetzt – Wie geht’s jetzt weiter?
Dies waren nur erste knappe Einblicke in das Feld MINT+, mit denen wir Euch Lust auf mehr Impulse und Inhalte machen möchten. Aber wie geht es von hier aus weiter? Wir von MINTvernetzt bieten Euch in den kommenden Wochen und Monaten weitere Formate zu MINT+ an, darunter:
- Der MINTvernetzt Thinkathon, der am 09. und 10. Mai in Berlin zu dem Thema “MINT+: Kreativ und künstlerisch mit MINT arbeiten” stattfindet. Wer nicht dabei sein kann, findet eine ausführliche Nachberichterstattung in Form von Videos und Blogbeiträgen auf unserer Website und den Social-Media-Kanälen.
- Wir widmen dem Thema MINT+ ein Themenspezial: Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand könnt Ihr in verschiedenen Formaten in die unterschiedlichen Facetten von MINT+ einsteigen und Euch informieren und inspirieren lassen.
- Im Zuge unseres Gender-Schwerpunktes bei MINTvernetzt schauen wir uns im kommenden halben Jahr an, welche Möglichkeiten sich durch MINT+ ergeben, um langfristig mehr Mädchen für MINT zu gewinnen. Dies geschieht unter anderem im zweimonatlich stattfindenden MINTcafé Gender.
- Ihr arbeitet in Eurem Projekt bereits erfolgreich mit MINT+? Dann bewerbt Euch auf die neue Ausschreibung der MINTrakete, die am 09. Mai an den Start geht.
Egal, ob bilateral, in kleiner oder großer Runde, analog oder digital – wir freuen uns auf den Austausch mit Euch, auf Eure Erfahrungen, Impulse und Ideen zu MINT+.
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