- Förderdatenbank Bund, Länder und EU
Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union. Mit Suchfunktion für Schlagworte und Themen.
- Förderprogramme von Stiftungen
Mittels einer kostenfreien und (in erweiterter Form) kostenpflichtigen Online-Stiftungssuche des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen können bundesweit und regional tätige Stiftungen gefunden werden.
- Lotteriefonds
Förderinformationen zu Lotteriefonds hat Förderlotse Torsten Schmotz in einem Blogbeitrag zusammengestellt.
- Förderdatenbank der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bietet eigene Förderprogramme an. Darüber hinaus hat die DSEE eine Förderdatenbank erstellt, die Fördermöglichkeiten anderer Institutionen auflistet.
- Deutsches Vergabeportal (DTVP)
Ausschreibungen und Vergabeverfahren öffentlicher Auftraggeber.
- emcra
Angebote für Weiterbildungen und Beratung zu EU-Fördermitteln sowie die Begleitung von Antragstellungen. Der emcra-Newsletter informiert alle 14 Tage zu europäischen Fördermitteln. (Siehe auch Schlagwort «Newsletter».)
- Der Förderkatalog des Bundes
Öffentliche Datenbank mit mehr als 110.000 abgeschlossenen und laufenden Vorhaben der Projektförderung des Bundes. Eignet sich zur Recherche für Fördermöglichkeiten und für ausgewählte Statistiken zu Förderprogrammen des Bundes.
- Fördermittelführer 2025/2026
Der kostenpflichtige Fördermittelführer des Förderlotsen Torsten Schmotz gibt aktuelle Informationen über 750 Fördermittelgeber:innen inkl. aktuellen Förderausschreibungen.
- Fundraising Magazin Online
Sammlung aktueller Fördermittelprogramme auf der Website des Fundraising Magazins.
- Portal zu MINT-Initiativen
Initiative zur Förderung von MINT-Qualifikationen an Schulen und Hochschulen. Gute Quelle für MINT-Förderinitiativen und -programme.
Begriffe, Tipps & Infos
Finanzierungsplan, Fördermittel, Spende & Co
Schlagwörter und Informationsquellen zu Förderung und Finanzierung
- Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, und bietet konkrete Hilfestellungen an, u. a. eine Fundraising- und Fördermittelberatung.
https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/fundraising-und-foerdermittel-beratung/
- MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz ansässige MINT-Projekte haben die Möglichkeit, eine kostenlose Beratung bei der MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz zu erhalten.
https://mint.rlp.de/angebote/fundraisingberatung
- Viermonatiges Beratungsstipendium
startsocial vergibt jedes Jahr 100 Beratungsstipendien für soziale Initiativen in Deutschland. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online. Nächste Bewerbungsphase: Frühjahr 2025.
https://startsocial.de/foerderung/faq
- PRO-BONO-CAMP
Das PRO-BONO-CAMP vom Haus des Stiftens ist ein Engagementformat, das die gemeinnützige Arbeit von Non-Profit-Organisationen mit professioneller Expertise unterstützt. Volunteers aus verschiedenen Unternehmen bieten kostenlose Unterstützung in Form von digitalen Wissensspenden an. Das PRO-BONO-CAMP findet einmal im Jahr statt.
https://www.pro-bono-camp.org/das-projekt/
- UPJ Pro-Bono-Rechtsberatung
UPJ vermittelt kostenloses Pro-bono-Engagement von Anwält:innen und Kanzleien an gemeinnützige Organisationen, die keine finanziellen Mittel für eine Rechtsberatung aufbringen können. Die Beratungsmandate werden zu konkreten Themen vergeben und sind zeitlich begrenzt.
https://probono-rechtsberatung.de/
- Pro bono-Rechtsberatung in der BRAWO-Region
Der BRAWO pro bono e. V. vermittelt Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte an Non-Profit-Organisationen (NPOs) aus der BRAWO-Region (Braunschweig, Gifhorn, Peine, Salzgitter und Wolfsburg). Die Beratungsmandate werden zu konkreten Themen vergeben und sind zeitlich begrenzt. Häufige Themen sind u. a. rechtssichere Arbeitsverträge, korrekter Umgang mit Bildrechten, datenschutzkonformes Verhalten, Fragen zur Gemeinnützigkeit oder allgemeine Beratung für sich in Gründung befindende Organisationen.
www.brawo-probono.de
MINT-Projekte und -Initiativen erfüllen primär einen gesellschaftlichen Auftrag und haben nur selten zum Ziel, einen Gewinn zu erzielen. Damit liegt der Fokus für die Finanzierung auf Fundraising und öffentlichen Zuwendungen.
Tipp:
Der SKala-CAMPUS bietet für registrierte Mitglieder die Arbeitshilfe „Finanzierungssäulen“ an, mit denen Ihr verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten bearbeiten könnt.
Der Finanzierungsplan oder Budgetplan enthält – im Unterschied zum Kostenplan (siehe Stichwort «Kostenplan») – alle infrage kommenden Einnahmequellen. Die Finanzierung über nur eine Einnahmequelle, insbesondere wenn es sich um Förderungen durch öffentliche Mittel oder durch Stiftungen handelt, hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist meist zeitlich begrenzt.
Tipp:
Der Finanzierungskompass für Non-Profit-Organisationen von Phineo ist ein digitales Selbstanalysetool, das hilfreiche Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten eines Projekts liefert.
Bei Fördermitteln handelt es sich i. d. R. um finanzielle Hilfen, die freiwillig von verschiedenen Institutionen wie privaten Organisationen (Stiftungen, Unternehmen) und öffentlichen Institutionen (Kommunen, Bundesländern, dem Bund und der Europäischen Union) vergeben werden.
Die wichtigste Geldquelle für gemeinnützige Organisationen ist die Unterstützung des Staats. Jedes Jahr vergibt die Bundesrepublik bis zu 45 Milliarden Euro Fördergelder auf Antrag. Stiftungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und vergeben etwa drei Milliarden Euro pro Jahr. Weitere drei Milliarden Euro kommen von Lotterien und eine Milliarde von anderen Förderorganisationen. Der Fördermarkt bietet also zahlreiche finanzielle Hilfen, um gemeinnützige Projekte zu verwirklichen. Quelle: https://blog-foerdermittel.de/2023/11/der-foerdermarkt-fuer-gemeinnuetzige-aktivitaeten/
Tipp:
Der SKala-CAMPUS bietet für registrierte Mitglieder die Arbeitshilfe „Finanzierungssäulen“ an, mit denen Ihr verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten bearbeiten könnt.
Torsten Schmotz von den Förderlotsen ist erfahrener Fördermittelexperte und empfiehlt, die Fördermittelrecherche schrittweise anzugehen.
- Zusammentragen der zentralen Informationen zu dem Fördervorhaben
- Überprüfen der organisationseigenen Informationsquellen
- Nutzung der regionalen Informationsmedien zur Fördermittelrecherche
- Einsatz von überregionalen und thematischen Förderverzeichnissen und Förderdatenbanken
- Grobrecherche für den ersten Überblick
- Detailrecherche
- Aufbau eines eigenen Förderverzeichnisses
Detaillierte Informationen zur Empfehlung von Torsten Schmotz siehe Links:
Blogserie zur Fördermittelrecherche Teil 1 und Teil 2
Tipp:
DSEEerklärt: Fördermittel 1: Wer suchet, der findet – eine Orientierungshilfe in der Förderlandschaft
Förderprogramme, oft auch Fördertöpfe genannt, sind festgelegte Geldbeträge, die eine Institution für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellt. Dieses Geld kann so lange beantragt werden, bis es aufgebraucht ist. Die Förderprogramme legen die Antragsform, Verwendungsmöglichkeiten und die Bedingungen für die Bewilligung fest.
Die Förderlandschaft ist sehr komplex und schwer zu durchschauen. Jährlich stehen in Deutschland etwa 35 bis 45 Milliarden Euro an Fördermitteln für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung, verteilt auf viele Programme und Institutionen. Die gezielte Suche nach passenden Förderungen, die sogenannte Fördermittelrecherche, erleichtert die langfristige Finanzierung einer Organisation.
Unter dem Schlagwort „Datenbanken“ sind Angebote zur Recherche geeigneter Förderprogramme aufgeführt.
Das Wort kommt aus dem Englischen und ist ein zusammengesetztes Substantiv. «Fund» heißt übersetzt «Mittel» und das Verb «to raise» bedeutet «erhöhen» oder «aufbringen». Übersetzt bedeutet Fundraising „Aufbringen von Mitteln“ und umfasst laut dem Deutschen Fundraising Verband Verband „alle Aktivitäten der Mittelbeschaffung und Spendenwerbung für gemeinwohlorientierte Anliegen“.
- Im Marketing steht Fundraising für das organisierte Beschaffen von Ressourcen von Geber:innen, die dafür keine Gegenleistung erwarten. Es handelt sich beim Fundraising um eine Strategie einschließlich Planung, Marketing, Beziehungsmanagement und des Sammelns von Ressourcen auf verschiedenste Weise. Früher bestand das Fundraising aus der Bitte um Spenden auf der Straße. Inzwischen sind neue Formen des Fundraisings wie das Online-Fundraising entstanden. Weitere Infos zum Online-Fundraising findet Ihr unter dem Schlagwort „Online-Fundraising“. Beispiele von Fundraising-Instrumenten sind: Auktionen.
Beispiel: Eine MINT-Organisation versteigert technische Geräte und/oder Kunstwerke von Schüler:innen, um Mittel für ihre Bildungsprojekte zu sammeln.
- Fundraising-Events
Beispiel: Eine Organisation veranstaltet ein Gala-Dinner mit Expert:innenvorträgen und interaktiven Workshops. Die im Rahmen dieses Events gesammelten Spenden werden verwendet, um MINT-Camps für benachteiligte Jugendliche zu finanzieren.
- Nachlass-Fundraising
Beispiel: Ein renommierter Forscher hinterlässt in seinem Testament eine großzügige Spende für eine Stiftung, die MINT-Bildung fördert. Die Stiftung nutzt die Mittel, um Stipendien für begabte MINT-Studierende anzubieten.
- Sachspenden
Beispiel: Ein Elektronikunternehmen spendet Computer und Labor-Ausrüstung an eine Schul-MINT-Initiative, um praktische Erfahrungen im Bereich Elektronik und Programmierung zu ermöglichen.
- (Groß-)Spenden
Beispiel: Eine Technikschule startet eine Spendenkampagne, um modernes Equipment für ihre Schüler:innen zu beschaffen. Ein Unternehmen aus der Tech-Branche unterstützt die Umsetzung mit einer bestimmten Summe.
- Spendenbriefe
Beispiel: Eine Universität verschickt personalisierte Spendenbriefe an Alumni und Förderer, um finanzielle Unterstützung für die Modernisierung ihrer Labore und Forschungseinrichtungen zu erhalten.
Sinnvoll ist es, sich eine Fundraising-Strategie zu überlegen. Aber bevor Ihr Euch damit beschäftigt, ist es ratsam zu klären, ob Ihr alle in Eurem Team bereit seid für Fundraising, das auf Dauer und Nachhaltigkeit angelegt ist. In diesem Zusammenhang spricht man auch von „Institutional Readiness“. Weitere Infos unter dem Schlagwort „Institutional Readiness“.
Tipps:
- DSEE Erklärt Fundraising, Teil 1: Fundraising Gut gemeint oder gut gemacht? Ethik im Fundraising
- DSEE Erklärt Fundraising, Teil 2: Der richtige Start ins Fundraising für kleine Vereine
- DSEE Erklärt Fundraising, Teil 3: Tipps und Methoden für erfolgreiches Fundraising
- Haus des Stiftens gGmbH: Webinar „Wie starte ich mit Fundraising? -Session 1“
- Bundeszentrale für politische Bildung, Förderung – Akquisos – Fundraising – Der richtige Start ins Fundraising
- startsocial: Ein Leitfaden zum Fundraising und wie es tatsächlich anders ist, als Sie denken
- startsocial: Fundraising: Wie sich ein Projekt von vielen Unterstützern tragen lässt
Der Deutsche Fundraising Verband hat einen Katalog von Fundraising-Software zusammengestellt, der eine Orientierung in der Angebotspalette bieten und eine Vergleichbarkeit der Softwareprodukte ermöglichen soll.
Fundraising-Software-Katalog des Deutschen Fundraising Verbandes
Eine Fundraising-Strategie basiert auf einer systematischen Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle aller Fundraising-Aktivitäten. In einem Fundraising-Konzept definiert Ihr die übergeordneten Ziele Eures Projekts und mit der Fundraising-Strategie bestimmt Ihr, wie Ihr diese Ziele erreichen könnt:
Definition Fundraising-Ziele und Zielgruppen
- Definition Fundraising-Ziele und Zielgruppen
- Planung inkl. Auswahl passender Fundraising-Instrumente
- Evaluation zur Zielerreichung
- Falls notwendig: Ziel- und/oder Plananpassung
Tipp:
SKala-CAMPUS Praxistipp: Nachhaltiges Fundraising aufbauen: Wie das geht und was es kostet
Mit „Institutional Readiness“ ist die Bereitschaft gemeinnütziger Organisationen gemeint, sich im Team für Fundraisingarbeit einzusetzen.
Klaus Struve, Fundraising-Manager bei der Evangelisch-Lutheranischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), nennt in einem Interview mit der Initiative Sozialmarketing.de vor allem drei Punkte, mit denen sich gemeinnützige Organisationen befassen sollten, damit Institutional Readiness greift:
- Ist-Analyse: Wer in der Organisation hat welche Haltung zu Fundraising? Wer möchte Fundraising, und wer nicht?
- Was kann Fundraising im Sinne gelingender, erfolgsorientierter Kommunikation leisten?
- Erkennen, dass Fundraisingaufbau oder -einbau auch Organisationsentwicklung bedeutet.
(Quelle:Von der inneren Haltung gemeinnütziger Organisationen – Institutional Readiness für erfolgreiches Fundraising – sozialmarketing.de)
Da es sich bei Institutional Readiness um einen Prozess handelt, kann es in Organisationen nie eine vollkommene Institutional Readiness geben.
Tipp:
Praxis-Check mit Institutional Readiness-Regeln von Malte Schumacher, Historiker und Stiftungsmanager und Henning Karsten, Referent für Fundraising und Leiter des Bereichs Relationship Management an der TU Braunschweig.
Quelle: Fundraising magazin online
In einem Kostenplan ist das Projektbudget aufgeführt und beschrieben – inklusive finanzieller und personeller Ressourcen, die für die Umsetzung des Projektes benötigt werden. Eine Bedarfsanalyse erleichtert eine strukturierte und effektive Planung.
Ein gut durchdachter Kostenplan mit nachvollziehbaren Zahlen schafft eine solide Basis für die Umsetzung Eures MINT-Projekts. Für kleinere Projekte eignet sich eine Excel-Tabelle.
Tipps:
- Vorlage des MINT-Campus für eine Bedarfsanalyse zum Download: MINT-Campus-Formular-Bedarfsanalyse.
- Für größere Projekte: Vorlage für einen Kosten- und Finanzierungsplan auf Fördermittel-wissenswert.de
Ein Liquiditätsplan stellt sicher, dass die Zahlungsfähigkeit der Organisation jederzeit gewährleistet ist. Die Buchhaltung allein reicht nicht aus, um die Zahlungsfähigkeit zuverlässig im Blick zu behalten, da zwischen Zahlungsaufforderung und tatsächlichem Geldeingang oft mehrere Tage liegen können.
Tipp:
Liquiditätsplanung für Non-Profits einfach erklärt des SKala-CAMPUS
- Förderberatung «Forschung und Innovation» des Bundes: Informiert über aktuelle Bewerbungsfristen in laufenden Bekanntmachungen; etwa alle 14 Tage.
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- emcra
emcra ist ein Weiterbildungs- und Beratungsunternehmen im Bereich der EU-Fördermittel. Emcra informiert alle 14 Tage in ihrem Newsletter über Wissenswertes aus dem europäischen Förderdschungel und über aktuelle EU-Ausschreibungen.
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- Der Bundesverband Deutscher Stiftungen informiert 1–2-mal im Monat über aktuelle News aus dem Stiftungswesen und u. a. auch über Ausschreibungen.
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- Förderlotse Torsten Schmotz ist ein unabhängiger Anbieter von Beratungs- und Qualifizierungsdienstleistungen für gemeinnützige Organisationen und Unternehmen bei der Gewinnung von Fördermitteln und Fundraising. Förderlotse Torsten Schmotz informiert in seinem regelmäßigen Newsletter über aktuelle Fördertipps mit Hinweisen auf eigene Blogbeiträge und Veranstaltungen.
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- Unter foerdermittel-wissenswert.de informiert Monika Vog einmal im Monat in ihrem Blog über aktuelle Ausschreibungen und interessante Förderstiftungen.
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Von Online-Fundraising spricht man, wenn Mittel für gemeinnützige Zwecke über das Internet beschafft werden. Zu den verschiedenen Instrumenten zählen unter anderem:
- Crowdfunding
Beim spendenbasierten Crowdfunding unterstützen viele Menschen ein Projekt mit ihrer Spende («crowd» heißt übersetzt «Menschenmenge»), ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Auch kleine Beträge können gespendet werden. Beim Crowdfunding muss man innerhalb einer bestimmten Zeit genug Geld zusammenbekommen, damit das Projekt realisiert wird. Wenn die anvisierte Summe nicht zusammenkommt, bekommen die Leute ihr Geld zurück. Da Crowdfunding digital erfolgt, haben Initiativen ohne eigene Website wenig Chancen auf Spendeneinnahmen.
- Spendenplattformen
Crowdfunding-Kampagnen werden i. d. R. über Online-Plattformen organisiert, weil Initiativen über diesen Weg möglichst viele potenzielle Spender:innen auf ihr Projekt aufmerksam machen können.
Betterplace.org ist gemeinnützig und erhebt geringere Gebühren als kommerzielle Anbieter.
Haus des Stiftens: Förderprogramm.org ist die Online-Plattform des Hauses des Stiftens, über die sich Vereine, Stiftungen, kirchliche Träger oder andere gemeinnützige Organisationen registrieren und Mittel für ihre Projekte akquirieren können.
Die Brawo-Spendenplattform ist eine Online-Plattform für Initiativen aus der Region Braunschweig, Gifhorn, Peine, Salzgitter und Wolfsburg, die über Crowdfunding die Möglichkeit haben, ihre Projekte zu finanzieren. https://www.viele-schaffen-mehr.de/brawo-spendenplattform
Eine Sammlung von weiteren Spendenplattformen ist im Fördermittel-Blog der Förderlotsen zusammengestellt: Online-Plattformen für Fördermittel, Crowdfunding und Sachspenden
- E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing und der Versand von Newslettern sind für gemeinnützige ein wichtiges Instrument zur Kommunikation und Spendenwerbung.
- Social-Media-Kampagnen
Beispiel: Eine Schule nutzt Social Media, um eine breite Community anzusprechen und Mittel für die Einführung von Robotik-Kursen zu sammeln. Die Kampagne betont den Mehrwert der MINT-Bildung für die Zukunft der Schüler:innen.
- Website
Beispiel: Über die eigene Website besteht die Möglichkeit, zu Spenden aufzurufen. Das Spendenportal „HelpDirect“ stellt auf Anfrage gemeinnützigen Organisationen sogenannte HelpTools für das Online-Fundraising zur Verfügung. Dazu gehört auch ein kostenloses Online-Spendenformular, das in die eigene Website eingebunden werden kann.
Link: www.helpdirect.org/help-tools
Tipps:
- Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt: Webinar Klick Dich reich? Einführung in das Online-Fundraising
- Fundraising.Digital 2024: Ausführliche Informationen rund um das Thema Online-Fundraising
- Fundraising.Digital 2023: Ausführliche Informationen rund um das Thema Crowdfunding
- Haus des Stiftens gGmbH: „Digitale Tools für das Online-Fundraising“
- Haus des Stiftens gGmbH: Webinar „Spenden sammeln über die eigene Website“
- Das E-Book „Online Fundraising” der Organisation „Betterplace“ kann kostenfrei über das Internet heruntergeladen werden. Es enthält viele Informationen zu diesem Thema.
Eine Spende ist eine freiwillige, unentgeltliche Zuwendung der Spendenden zur Förderung eines gemeinnützigen Zwecks. Zum Beispiel die Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland. Spenden können aus Geld- oder Sachleistungen bestehen, aber auch ein Verzicht auf Arbeitsentgelt für geleistete Arbeit (Zeitspende) sein. Eine Spende kann einmalig oder wiederkehrend sein und auf einen bestimmten Zeitraum festgelegt werden.
Wichtig: Eine Spende darf keine Vorteile für die Spendenden haben oder Gegenleistungen mit sich bringen, d. h. die Spendenden dürfen keinerlei Bedingungen an die Empfänger:innen einer Spende stellen. Außerdem wird kein Vertrag geschlossen.
Eine gemeinnützige Organisation, die eine Spende bekommt, darf sie nur für gemeinnützige Zwecke verwenden. Für Spendende ist der gezahlte Spendenbetrag unter Berücksichtigung bestimmter Höchstgrenzen steuerlich abzugsfähig. Die Organisation stellt auf Bitten der Spender:innen Spendenquittungen aus. Achtung: Es heißt nie „Spendenquittung“, sondern Zuwendungsbeleg oder Bestätigung über Zuwendungen. Das Bundesministerium für Finanzen stellt Muster für Zuwendungsbelege mit Anwendungshinweisen zur Verfügung: BMF-Muster
Die Veröffentlichung von Angaben zu Spender:innen ist möglich, wenn die Empfänger:innen der Spende z. B. auf Plakaten, Veranstaltungshinweisen lediglich auf die Spender:innen hinweisen. Dieser Hinweis kann unter Verwendung des Namens oder des Logos ohne besondere Hervorhebung erfolgen, siehe auch § 64 Absatz 10, Anwendungsvorschriften zur Abgabenordung (AEAO).
Interessant: Der Deutsche Spendenrat e. V. gibt jährlich eine Statistik zum Spendemarkt in Deutschland heraus. In den Monaten Dezember, Oktober, Februar und August wird am häufigsten gespendet, siehe „Bilanz des Helfens 2023“.
Tipps:
- Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt: Das 1×1 der Spendenquittung
- Das Netzwerk Schülerforschungszentren: Hilfreiche Tipps unter FAQ
- SKala-CAMPUS: praxisnahe Tipps zum Thema Spenden sammeln & Fundraising: Seid ihr seriös genug?
- Haus des Stiftens: Online Webinar Strategisch neue Spender:innen gewinnen
- Fundraising Magazin: Artikel „Erfolgreich um Spenden bitten: Die wichtigsten Basics für Vereine“
Die finanzielle oder materielle Unterstützung von Unternehmen wird als Sponsoring bezeichnet. Das heißt, das Unternehmen sponsert die Organisationen. Gesetzlich definiert ist der Begriff „Sponsoring“ nicht.
Das Sponsoring beruht immer auf einer Gegenleistung – das wichtigste Abgrenzungsmerkmal zur Spende – und es sollte immer ein Vertrag geschlossen werden.
Ein Vorteil des Sponsorings: Gemeinnützige Organisationen können die Einnahmen steuerlich absetzen. Sie können
- steuerfreie Einnahmen im ideellen Bereich,
- steuerfreie Einnahmen aus Vermögensverwaltung oder
- steuerpflichtige Einnahmen eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs sein.
Bei einem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb liegt aktuell die Einnahmegrenze bei 45.000 Euro (addiert und inkl. USt), siehe § 64 Abs. 3 Abgabenordnung. Bis zu dieser Grenze fallen keine Körperschafts- und Gewerbesteuer an.
In jedem Fall ist es sinnvoll, die steuerlichen Voraussetzungen für den Umgang mit Einnahmen aus Spenden und Sponsoring mit Expert:innen zu klären.
Der Gesetzgeber sagt in den Anwendungsvorschriften zur Abgabenordnung (AEAO) unter Paragraf 64, Absatz 8 der AEAO zu Sponsoring: „Unter Sponsoring wird üblicherweise die Gewährung von Geld oder geldwerten Vorteilen durch Unternehmen zur Förderung von Personen, Gruppen und/oder Organisationen in sportlichen, kulturellen, kirchlichen, wissenschaftlichen, sozialen, ökologischen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftspolitischen Bereichen verstanden, mit der regelmäßig auch eigene unternehmensbezogene Ziele der Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit verfolgt werden. Leistungen eines Sponsors beruhen häufig auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Sponsor und dem Empfänger der Leistungen (Sponsoring-Vertrag), in dem Art und Umfang der Leistungen des Sponsors und des Empfängers geregelt sind.“
Tipps:
- Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Webinare: Sponsoring und Partnerschaft mit Unternehmen
Teil 1: Gemeinsam an einem Strang – Kooperation von Unternehmen und Gemeinnützigen
Teil 2: Corporate Volunteering – Gutes tun für alle Seiten
Teil 3: Es geht nicht nur ums Geld – Grundlagen des Sponsorings - Haus des Stiftens: Blogreihe zur Gemeinnützigkeit
- Bundeszentrale für politische Bildung: Artikel „Spende vs. Sponsoring: Ein entscheidender Unterschied“
Es gibt in Deutschland 25.00 Stiftungen, von denen einige nicht (nur) operativ sind, sondern auch Fördermittel vergeben.
Tipps:
- Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat 2023 einen Leitfaden zum Stiftungs-Fundraising veröffentlicht, mit hilfreichen Tipps zur Recherche einer passenden Stiftung und zur Antragstellung.
- SKala-CAMPUS bietet ein StiFi-Tool an, das dabei unterstützt, die Recherche von Förderstiftungen zu strukturieren und zu dokumentieren. Es handelt sich um eine Excel-Vorlage mit Suchanleitung und Checklisten.
- Hilfreiche Tipps zur Antragstellung bei Stiftungen:
Wie schreibe ich einen Förderantrag? vom Bundesverband Deutscher Stiftungen
So schreibt ihr gelungene Förderanträge von SKala-CAMPUS
11 Fehler, die euch die Zusage kosten können von SKala-CAMPUS
Das Kursbuch Stiftungen wendet sich zwar an Förderstiftungen, aber es kann Euch helfen, zu verstehen, wie Stiftungen Förderprojekte auswählen. Über SKala-CAMPUS könnt Ihr kostenfrei das „Kursbuch Stiftungen: Förderprojekte wirkungsorientiert gestalten“ herunterladen
Ein Zuwendungsbescheid ist eine schriftliche Mitteilung über die Bewilligung der Fördermittel. Der Bescheid wird nach Abschluss der Bewilligungsphase erstellt und dem:der Fördermittelempfänger:in zugeschickt. Der Bescheid regelt die Beziehungen zwischen der fördernden Stelle und dem:der Fördermittelempfänger:in. Er enthält auch die Mitteilung zur Finanzierung (Finanzierungspläne) und die Allgemeinen Nebenbestimmungen für die jeweilige Zuwendung. Sowohl der Finanzierungsplan als auch die Nebenbestimmungen sind im weiteren Verlauf der Förderung für beide Seiten verbindlich. Es ist daher wichtig, den Bescheid genau zu lesen und zu prüfen, bevor die Einverständniserklärung von dem:der Fördermittelempfänger:in unterschrieben wird.
Allgemeine Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P)
Die ANBest-P sind Bestandteil jedes Zuwendungsbescheides und enthalten detaillierte Erläuterungen zu den Bedingungen und Auflagen der Zuwendung.
Tipps:
- Ausführliche Informationen zum Thema Bewilligungsbescheid findet Ihr auf der Website www.foerdermittel-wissenswert.de unter „Checkliste Bewilligungsbescheid“
- ANBest-P – der Escape-Room
In diesem Spiel von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt werden spielerisch die Inhalte und Anwendungen der ANBest-P erklärt.