Soziale Benachteiligung entsteht, wenn Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe einen erschwerten Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen wie Bildung, Ausbildung oder Einkommen haben (vgl. Klassismus in unserem Glossar zum Thema Diversität). Auch ihre Chancen auf Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und eine gelingende Lebensbewältigung werden dadurch eingeschränkt. Meist hängt die Benachteiligung mit einer bestimmten sozialen Herkunft der Betroffenen zusammen. Diese ergibt sich aus dem familiären Hintergrund einer Person und umfasst Faktoren wie Bildung, ethnische Herkunft und sozioökonomischen Status der Familie. Die soziale Herkunft ist nach wie vor entscheidend für den Bildungserfolg von Kindern in Deutschland.
Zum Weiterlesen:
- Charta der Vielfalt: Soziale Herkunft als Vielfaltsdimension
- Bundeszentrale für politische Bildung: Soziale Herkunft und Bildung MINTvernetzt: Was ist Diversität?
- SGB VIII § 13 Jugendsozialarbeit: Soziale Benachteiligung
- Francis Seeck: Zugang verwehrt